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Aktuelles

15-17 April 2016
Eröffnungswochenende der neuen Shiatsuausbildung

Qi-Gong, Fanhuan-Gong

Einatmen ausatmen, einatmen ausatmen, Arme heben Arme senken, Arme heben Arme senken. Qi-Gong

Die Bewegungen des Qi-Gong gehen mit der Atmung, die Atmung geht mit der Bewegung.

Yin folgt dem Yang, Yang folgt dem Yin, eines folgt dem anderen. Ausdehnen zusammenziehen. Ausdehnen zusammenziehen.

Wie erreiche ich die Balance in mir?

Folge deiner Atmung.

Was ist so wichtig an der Atmung?

Sehen wir uns die Atmung etwas genauer an!

Hierbei stellen wir dem Körper die schnellstmöglich absorbierbare Form von Energie zur Verfügung.

Die Luft, der Sauerstoff, ohne ihn wären wir innerhalb von, sagen wir einmal, 4 Minuten tot. Trinken oder Essen, dabei dauert es etwas länger, bis wir sterben.

Die Atmung hat also einen bestimmten Stellenwert in unserem Leben und wir vernachlässigen sie sehr. Was veranlasst uns die Atmung zu vernachlässigen? - Angst!

Angst wovor? Sind es die Gefühle, unser schlechtes Gewissen?

Gefühle, Unbehagen, beides verlagert unter Umständen unser Energiepotential nach oben, wir verschließen unser Zwerchfell, lassen nichts mehr nach unten durchkommen, die Atmung bleibt im oberen Brustbereich hängen.

Wir werden in den unteren Bereichen unterversorgt, wir verlieren die Bodenhaftung und unser mentales Bewusstsein tritt in den Vordergrund.

Wir denken unser Leben, entweder in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Das was wir als das Hier und Jetzt bezeichnen, das was wir und nicht vorstellen oder gar denken können, weil wir dann die Gegenwart verlassen, geht verloren.

Also holen wir uns das Bewusstsein des Augenblickes wieder zurück!

Einatmen ausatmen, einatmen ausatmen, Arme heben Arme senken, Arme heben Arme senken, Qi-Gong. Yin folgt Yang, eines folgt dem anderen, ausdehnen, zusammenziehen. Immer wieder, jeden Tag. Tag für Tag. Jeden Augenblick.

Fanhuan Gong wiederum ist eine ganz alte, sehr seltene Form des Qi-Gong.

Es hat eigene Formen, es hat eigene Bewegungen. Der Name bedeutet so viel wie „zum Ursprung

zurückkehren, zur Quelle zurückkommen“, was im übertragenen Sinn soviel bedeutet wie „zur Jugend zurückkehren, die Jugend erhalten“.

Gemeint ist sicherlich nicht, dass wir nie erwachsen werden dadurch, sondern, dass, wenn wir diese Formen üben, die Balancen in uns erhalten bleiben, sich schneller wieder finden, genauso wie Wunden schneller heilen, solange wir jung sind.

Von dieser alten Form wurden keine schriftlichen Zeugnisse bekannt. Die 8 Formen daraus wurden von Herz zu Herz übertragen.

Dies sind alte chinesische Traditionen, denn es gab im alten China keine schriftlichen Überlieferungen.

Mit den Übungen wird das Qi, die Kraft des Strömens, in unsere 3 Dantien geleitet um frei über unseren Scheitelpunkt wieder zurückzufließen. Somit fließt es zum Ursprung zurück, wir kehren zur Quelle zurück.